Optimierung des Krankentransportes mittels Lösungsverfahren des Operations Research und Differenzierung der Aufträge

Durch die demographische Entwicklung in Deutschland steigt die Bedeutung des Gesundheitswesens enorm. Die alternde Gesellschaft ruft einen wachsenden Bedarf an Gesundheits- und Pflegeleistungen hervor, bei gleichzeitiger Abnahme von Arbeitskräften. Mit dieser Problematik haben letztendlich auch die Wohlfahrtsverbände zu kämpfen, die sich für die medizinische Versorgung der Bürger mitverantwortlich zeichnen, indem sie unter anderem Krankentransporte durchführen. Bis heute geschieht die Disposition aller Krankentransporte noch manuell.
 
Anhand von Modellen und Verfahren des Operations Research sollen die Aufträge in dieser Thesis computergestützt organisiert werden. Kernidee dieser Bachelorarbeit ist die Differenzierung der Aufträge in „Vorhinein bekannt“ und „unbekannt Ad-hoc“. Der Teil mit den im Vorhinein bekannten Aufträgen soll mithilfe eines Computerprogramms organisiert werden. Für die unbekannten Ad-hoc-Fahrten werden eine möglichst große Anzahl an Krankentransportwagen freigehalten, um diese am Tag selbst wie bisher manuell oder per Onlineverfahren mit Aufträgen zu beschäftigen. Durch die Hinzunahme von realen Daten, die von der Leitstelle des Kreisverbandes DRK Emmendingen e.V. zur Verfügung gestellt wurden, soll geprüft werden, ob eine solche Veränderung sinnvoll ist. Dazu werden die Krankentransportdaten zeitlich und geografisch analysiert. Die rechnerischen Ergebnisse der verschiedenen Testinstanzen werden ausgewertet und letztendlich auf die Umsetzbarkeit in der Realität geprüft.