Einfluss der Minimum Connection Time auf die Lieferkette und Konnektivität am Beispiel der Lufthansa Cargo AG

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    Für die Planung des eigenen Transportangebots benötigen Cargo Airlines, wie die Lufthansa Cargo AG, Methoden das eigene Transportangebot zu bewerten, um Auswirkungen einzelner Veränderungen im Netzwerk auf die Gesamtqualität abschätzen zu können. Eine dieser Veränderungen, ist die Anpassung der Minimum Connection Time (MCT). Mithilfe einer vom FZI entwickelten Routing Engine, wurden unterschiedliche Szenarien für die MCT, in FRA, BRU, VIE und MUC, auf Grundlage historischer Buchungsdaten durchgespielt und ausgewertet. Die daraus resultieren Auswirkungen auf Reisezeit und Lagerbestand konnten so geschätzt werden. Neben den sendungsspezifischen Kenngrößen konnte auch die Konnektivität auf Routen und Warenflüssen bestimmt werden. Dazu wurden unter anderem der NetCargo Faktor und die „as the crow flies“ Geschwindigkeit für das Maß der Konnektivität herangezogen. Es konnte dabei gezeigt werden, dass die MCT nur etwa bei der Hälfte der Sendungen einen signifikanten Einfluss auf die möglichen Routings hat. Die Qualität, einzelner Warenflüsse zwischen zwei Regionen, durch schnellere und zum Teil neue Sameday Verbindungen jedoch stark verbessert werden könnte und daraus resultierende Mehrbelastungen im Hub durch kürzere Aufenthaltszeiten abgefangen werden können.